Videoüberwachung

Ich möchte auf diesen Seiten nicht nur auf die Wohnmobiltechnik eingehen, sondern auch auf die Möglichkeit sein Eigenheim wenn ihr auf Tour seid für kleines Geld mit einer Videoüberwachung auszustatten.
Die einzigen Kosten die auf euch zukommen, sind die für den Erwerb der IP Kameras.
Um sich das lästige Kabelziehen zu ersparen, sollten die Kameras mit WLAN ausgestattet sein. Für den Innenbereich, verwende ich Kameras der Firma DBPOWER vom Typ VA033K+. Diese Kameras sind bei EBAY für etwa 29,- € erhältlich.

Für den Innenbereich sollten die Kameras folgende Eigenschaften mitbringen:

	Geringen Stromverbrauch
	Schwenkbar
	E-Mail Benachrichtigung bei Bewegung
	Nachtsichtfunktion

Im Außenbereich nutze ich z.Z. Kameras der Firma Tenvis vom Typ IP602W. Diese Kamera besitzt die Eigenschaften wie bereits bei den Innenkameras erwähnt, lediglich die Schwenkbarkeit ist bei dieser nicht vorhanden.

Bei der Tenvis IP602W handelt es sich um eine günstige (circa 52,- €) und robuste Außenkamera. Bei den Außenkameras ist es von Vorteil, wenn sie über eine hohe Nacht Sichtweite verfügen.

Einrichtung

Die Einrichtung ist nicht sehr schwer wenn einige Grundlagen beachtet werden.

Beginnen könnt ihr mit der Anmeldung einer DynDNS. Da die meisten DSL-Provider in regelmäßigen Abständen eure IP-Adresse ändern, wären eure Kameras aus dem Internet nicht mehr erreichbar. Diesen Dienst bietet Selfhost kostenlos an, beachtet aber bei der Anmeldung darauf, dass ihr keine Domain anlegt, denn dieser Dienst ist mit Kosten verbunden. Nach der DynDNS Anmeldung muss diese in eurem Router eingerichtet werden. Für die stark verbreitete FritzBox sind im Internet diverse Anleitungen erhältlich.

Im nächsten Schritt können die Kameras eingerichtet werden. Als nützliche Helfer bei der Einrichtung haben sich bei mir "TENVIS Search Tool" und "IP Camera Tool" bewährt. Damit sich die Kameras mit eurem Router unterhalten können müssen sie sich in einem Adressbereich befinden. Bei einer FritzBox ist dieser Adressbereich in den Werkseinstellungen auf 192.168.178.20 bis 192.168.178.200 mit einer Subnetzmaske von 255.255.255.0 voreingestellt. Jede IP Adresse darf in einem Netzwerk nur einem Gerät zugeordnet werden. Es hat sich bei mir als hilfreich gezeigt, jeder Kamera in der FritzBox eine feste IP Adresse zuzuweisen um sie genau über diese IP Adresse im Netzwerk anzusprechen. Um eine Kamera aus dem Internet zu erreichen, muss ihr ein Port (z.B 8773) zugewiesen und dieser im Router freigegeben werden.

Ich habe hier bewusst nicht versucht das Rad neu zu erfinden, es gibt im Internet sehr viele gute Anleitungen wie die Einrichtung von IP Kameras durchzuführen sind. Eine sehr gute findet ihr auf Securtech.de .

Wenn dann alle Schritte wie oben erwähnt durchgeführt wurden, ist der Zeitpunkt gekommen die ersten Bilder zu betrachten. Zu Beginn solltet ihr versuchen die Bilder über das eigene Netzwerk zu empfangen. Der Link über den sich die Kamera ansprechen lässt, setzt sich aus der vergebenen IP Adresse und dem zugewiesenen Port (z.B 8773) zusammen. Der Link könnte dann folgendermaßen aussehen: http://192.168.178.69:8773.

Wenn die Bilder aus dem eigenem Netzwerk zu empfangen sind, geht es jetzt daran die Verbindung übers Internet zu testen.

Der Internetlink besteht aus dem Benutzernamen den ihr bei Selfhost für euch registriert habt und dem Port der Kamera: http://www.Benutzername.selfhost.eu:8773.

Auch wenn sich das alles sehr technisch anhört, bestellt euch eine günstige Kamera und arbeitet euch in dieses Thema ein. Wenn ihr euer kleines Projekt dann erfolgreich zum Abschluss gebracht habt, könnt ihr beruhigt die nächste Tour mit dem Wohnmobil starten.